Aktuelle Lage
Sturm „Daniel“ hat im Osten Libyens zu verheerenden Unwettern und Überflutungnen geführt: Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen der Überschwemmungen direkt betroffen. Tausende Menschen verloren ihr Leben; rund 30.000 wurden obdachlos.
In der besonders betroffenen Stadt Darna brachen zwei Dämme, sodass Wassermassen ganze Stadtteile überfluteten. In den betroffenen Gebieten wurde die Infrastruktur stark beschädigt, darunter das einzige Krankenhaus der Stadt.
Viele der Überlebenden haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Der Bedarf an humanitärer Hilfe im Bereich der grundlegenden Versorgung mit medizinischer Hilfe, sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Unterkünften ist immens. Der Mangel an sauberem Wasser erhöht zudem das Risiko für den Ausbruch von Krankheiten.
Hilfe des DRK in Libyen
Wasser & Hygiene
Ein Schwerpunkt der Unterstützung des DRK liegt auf der Wasser- und Sanitärversorgung, da der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen wesentlich ist, um der Ausbreitung von Krankheiten entgegenzuwirken. Das DRK stellt einer Anlage zur Trinkwasserversorgung für 15.000 Menschen bereit (Emergency Response Unit).
Das DRK arbeitet seit Jahren mit seiner Schwestergesellschaft, dem Libyschen Roten Halbmond, zusammen. In welchem Umfang und in welchen Bereichen humanitäre Hilfe benötigt wird, wird gemeinsam mit dem Libyschen Roten Halbmond und der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung evaluiert und abgestimmt. Die Koordination der Hilfsleistungen auf internationaler Ebene ist Voraussetzung für eine zielgerichtete, bedarfsorientierte und effiziente Hilfe.